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Festivalbeiträge Medienstarter

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2110 - Die letzte Oase

von Aaron, Adawy, Ada, Friedrich, Franz, Leni, Ina, Lilly, Melinda, Leon-Finn und Johanna

Stellt euch vor, es ist das Jahr 2110 und unsere Welt liegt in Trümmern. Es gibt nur noch wenige unverseuchte Wasserquellen, um die sich rivalisierende Gruppen unerbittlich bekämpfen. Unsere Geschichte beginnt, als Theresa im Wald ein verletztes Mädchen findet. Von diesem Moment an wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt.

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Wie viel Zeit habt ihr für die Erstellung eures Beitrages benötigt und welche Hindernisse oder Schwierigkeiten habt ihr auf dem Weg meistern müssen?

Wir haben in den Oktoberferien 2022 begonnen, die ersten Ideen zu spinnen und daraus dann bis Anfang 2023 ein Drebuch sowie einen Drehplan zu entwickeln. In den Winterferien 2023 und dann an noch zwei Wochenenden im März haben wir gedreht. Dabei war wohl für alle die größte Herausforderung das Wetter! Es war kalt, nass und oft haben wir auch erst im Dunkeln gearbeitet. Irgendwann war jede*r dann mal ein bisschen krank aber wir haben es immer geschafft, trotzdem unsere Pläne umzusetzen. Ab April ging es dann an den Schnitt und die Nachbearbeitung, so dass wir mit Beginn der Sommerferien fertig waren. Wir haben also ca. sieben Monate für das gesamte Projekt gebraucht. Zwei weitere kleine Herausforderungen waren zum einen der Weg zum Außendrehort am Steinbruch, wo beim ersten mal unser Bus direkt auf dem nassen Feldweg steckengeblieben ist – wir ihn aber mit vereinten Kräften gemeinsam wieder befreien konnten. Und außerdem hatten wir dort am Steinbruch das Problem, dass da Leute das Osterschießen (eine Tradition in unserer Region) vorbereitet haben und wir uns mit ihnen immer abstimmen mussten, da wir Ruhe für den Dreh brauchten. Das hat aber letztlich auch gut geklappt und wir haben sie dann zu unserer Filmpremiere im Juni mit ins Kino eingeladen.

Was ist euch bei eurem Beitrag besonders wichtig?

Uns ist besonders die Botschaft unseres Filmes wichtig! Gerade erleben wir ja auch in unserer Gesellschaft wieder, dass man sich Fragen stellt wie: “In welcher Welt wollen wir leben? Welche Werte sind wichtig? Zählen Dinge wie Mitgefühl, Freundschaft,  Hilfsbereitschaft überhaupt noch? Wer sollte bzw. muss helfen und wenn ja, wem, wann und wie? Außerdem konnten wir so zeigen, was man als Gruppe junger Menschen gemeinsam – auch wenn wir alle unterschiedlich sind und andere Fähigkeiten und Interessen haben – “Großes” schaffen kann. Und man sieht, dass wir auch in unserem Alter “etwas zu sagen” haben.

Was findet ihr, brauchen wir in Sachsen, damit mehr junge Menschen kreativ etwas mit Medien machen? Was hat euch geholfen?

Wir brauchen wahrscheinlich viel mehr solche Projekte wie unseren FilmCLUB. Wir haben das Glück, dass es bei uns so etwas gibt und wir – obwohl wir in einem Dorf in einer wirklich ländlichen Gegend wohnen – dieses nutzen können. Aber an vielen Ort ist das nicht der Fall und die großen Städte sind für uns nicht erreichbar. Im FilmCLUB können wir uns einfach ausprobieren und die Erwachsenen (Sozialarbeiterin und Anleiter) geben uns die Freiheit, unsere Ideen umzusetzen, so wie wir es wollen. Trotzdem sind sie da und helfen uns, denn ohne sie, wäre das ja nicht möglich. Wir wissen aber auch, dass das alles einiges an Geld kostet und dass dieses ja auch erst besorgt werden muss. Deshalb wäre es auch wichtig, dass für solche Projekte genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Selbst medial Etwas zu gestalten, macht zum einen Spaß, man lernt sehr viel dazu und zeigt einem aber auch, wie Dinge funktionieren, so dass man auch Medien generell besser versteht.

Das Leben im Sportinternat Leipzig

von Xenia

Xenia spricht über ihr Leben im Sportinternat Leipzig. Wie sieht der Alltag dort aus? Was unterscheidet ihre Schule von anderen und wie soll die Zukunft aussehen? Darüber und über vieles weitere befragt sie ihre Mitschüler*innen und reflektiert auch selbst.

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Wie viel Zeit hast du für die Erstellung deines Beitrages benötigt und welche Hindernisse oder Schwierigkeiten hast du auf dem Weg meistern müssen?

Ich hatte für meinen Beitrag zwei Wochen (während meines Schülerpraktikums) Zeit. Schwierig war es bei meinen ersten Interviews meine Mitschüler davon zu überzeugen mitzumachen, viele waren zu schüchtern. Später fanden mehrere Mitschüler die Interviews interessant. Ab da musste ich aufpassen immer einen ruhigen Raum zu finden, da es einige lustig fanden, sich gegenseitig in den Interviews zu stören.

Was ist dir bei deinem Beitrag besonders wichtig?

Besonders wichtig bei meinem Beitrag war mir eine echte aktuelle Sicht auf Sportschulen/ Sportinternaten zu geben. Da ich das Gefühl habe, dass es viele gibt, die eine veraltete Sicht auf Sportschulen haben.

Die Blume

von Ella

Mich stören die vielen Autos, deswegen habe ich mich für dieses Thema entschieden. Die Fotos für den Trickfilm habe ich mit einem Tablet und einer Stop-Motion-App gemacht, den Hintergrund habe ich gemalt. Den Straßenlärm habe ich an einer großen Kreuzung in der Nähe unserer Wohnung aufgenommen.

Gudruns Problem

von Charlotte, Helene, Henri, Lieselotte, Mathilda, Noah

In der Geschichte geht es um Gudrun von Düsterwald. Sie ist Theaterschriftstellerin und hat ein Problem. Sie kriegt es nicht hin ein neues Stück zu verfassen, aber ihre Chefin setzt sie unter Druck. Sie ist traurig und geht in den Wald. Dort erhält sie Hilfe von Tieren und einem Geist.

Inside

von Nils, Yamil, Adnan, Feli Alisa, Jonathan, Leonie Sophie und Thore

Eine Reihe von Morden durchzieht die Stadt, bei der es jemand auf Beteiligte eines Banküberfalls von vor 5 Jahren abgesehen hat. Nun ist es an zwei Polizistinnen, herauszufinden, wer die Morde begeht und wo sich das Geld von dem Banküberfall befindet – denn das wurde bis heute nicht gefunden.

Oh Ich, Oh Leben

von Laura, Hanna, Constanze, Oskar, Rhiannon, Alexandra, Yorick, Helene, Leonard, Elsa, Lucy, Milena und Johanna

Der Film ist im Lockdown entstanden. Da die Gruppe nicht mehr zum Proben zusammenkommen konnte, entstand die Idee zu diesem Film. Die Grundlage war im weitesten Sinne “Der Club der Toten Dichter. Wir haben uns thematisch mit inneren Gefühlswelten und ihrer poetischen Verarbeitung auseinandergesetzt. Entstanden sind dabei kleine Monologe, die die jungen Menschen größtenteils selbst geschrieben haben und die in Teilen im Film zu hören sind. Wie wir unseren inneren Gefühlen Ausdruck verleihen können und der Mut, diese überhaupt zu äußern, war der Prozess, in den wir uns gemeinsam begeben haben. Im Laufe der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kommt immer wieder auf, dass viele junge Menschen unter Drucksituationen leiden (Schule, Elternhaus, Social Media) und dabei oft ihre Gedanken und Bedürfnisse an den Rand gedrängt werden, sie sich dadurch wertlos fühlen und sich oft nicht trauen zu sagen, was sie bewegt. Wichtig war, ihnen in dem Projekt einen Raum zu geben und dass ihnen Gehör verschafft wurde. Während der Projektarbeit kam es daher zu vielen schönen und berührenden Gesprächen, deren Boden der geschützte Raum und ein achtsames Miteinander war.

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Wie viel Zeit habt ihr für die Erstellung eures Beitrages benötigt und welche Hindernisse oder Schwierigkeiten habt ihr auf dem Weg meistern müssen?

Schätzungsweise waren es 2 Monate (Onlinetreffen 1x pro Woche) vom Entwickeln der Idee bis zur Umsetzung. Wenn ich Schwierigkeiten benennen müsste, dann waren es die, dass wir den Jugendlichen während der Aufnahmen der Videos nicht direkt vor Ort helfen konnten (technischer Support, Hilfestellung während der Aufnahmen) und dass nicht alle die gleichen Ausgangsbedingungen hatten –> Qualität der Endgeräte. (Aber im Grunde hatten wir mit ihnen gemeinsam alles sehr gut besprochen, sodass sie einen guten “Fahrplan” hatten.)

Was ist euch bei eurem Beitrag besonders wichtig?

Mir ist bei dem Beitrag besonders wichtig, dass die Ideen zum Film (z.Bsp. die Fortführung der einzelnen Handlungen in den nächsten Clip –> die Herstellung einer Verbindung zueinander) gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelt wurde. Dass sie sich in hohem Maße an dem Projekt beteiligt haben und nie die Freude an unseren Onlinetreffen verloren haben, obwohl auch die Schule online stattfand – was für viele wahnsinnig ermüdend und anstrengend war. Das Ensemble hielt aneinander fest und wollte trotz der Lockdownsituation und der Unwissenheit, wann und ob wir live weitermachen können, beieinander bleiben. Sie wollten ihre Geschichte erzählen, egal wie – das hat mich als Projektleiterin sehr berührt.

Was findet ihr, brauchen wir in Sachsen, damit mehr junge Menschen kreativ etwas mit Medien machen? Was hat euch geholfen?

Ich denke, dass viel mehr Angebote stattfinden und Fachkräfte an den Schulen angegliedert werden müssen. Es braucht wahrscheinlich auch mehr Geld, dass dafür von Stadt, Land, Bund zur Verfügung gestellt werden muss – größere Fördertöpfe für kulturelle Bildung und das Erkennen der Wichtigkeit. Niederschwellige Zugangsmöglichkeiten und Angebote müssen geschaffen werden. Schulsysteme müssen überarbeitet werden – der Druck darf nicht mehr so hoch sein, sodass keine Ängste entstehen. Schule spielerischer denken und kleinere Klassen bilden. Kreativität kann nicht mit Stress, Druck und Frustration entstehen.  Man könnte zu diesem Punkt ewig schreiben …

Stille Post

von Tarja, Jonathan, Linnea, Neele, Susanna, Jana, Alina und Richard

Was passiert, wenn eine Freundesgruppe von einer Mauer getrennt wird und die Freunde so nicht mehr miteinander kommunizieren können wie früher? Im Schutz der Nacht schleichen Elke und Peggy an die Grenze und schicken einen Papierflieger auf die andere Seite. Am nächsten Morgen gehen Karin und Klaus auf die Suche nach eben diesem. Doch das Spiel ist riskant und der Wunsch, selbst ein Papierflieger zu sein, gefährlich.

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Wie viel Zeit habt ihr für die Erstellung eures Beitrages benötigt und welche Hindernisse oder Schwierigkeiten habt ihr auf dem Weg meistern müssen?

Das Projekt hat eine Woche gedauert. Die größte Schwierigkeit war eigentlich, als einer unserer Schauspieler kurzfristig ausgefallen ist. Dafür ist dann einer unserer Regisseure (Jonathan Galvao) spontan eingesprungen und hat die Rolle, trotz, dass er so schnell in sie einfinden musste, total gemeistert. Eine weitere Schwierigkeit war, als wir mit dem Set plötzlich umplanen mussten, da wir es dann leider doch nicht mehr so in dieser Form zur Verfügung hatten. Glücklicherweise konnten wir mithilfe einer Umstrukturierung des Drehplans an einem anderen Set drehen.

Was ist euch bei eurem Beitrag besonders wichtig?

Dass man sieht, wie wir als Team Spaß an dem Projekt hatten und dass man darüber nachdenkt und dabei nicht nur eine Perspektive betrachtet.

Was findet ihr, brauchen wir in Sachsen, damit mehr junge Menschen kreativ etwas mit Medien machen? Was hat euch geholfen?

Vor allem braucht man Möglichkeiten Gleichgesinnte zu finden. Man braucht Leute, Freunde, die Spaß an der Sache haben und dazu bereit sind in eine ganz andere Welt abzutauchen. Was auch nicht ganz unwichtig ist, sind Materialien mit denen man gut arbeiten kann. Sei es ein Set bzw. Orte an denen man drehen darf oder generell die Technik. Klar kann man mit einem Handy drehen, aber dabei hat man nie das gleiche Gefühl wie mit richtigem Equipment. Unser Projekt ist im Jugendfilmcamp entstanden, da hatte man all diese Möglichkeiten und konnte trotzdem alleine kreativ werden. Aber am wichtigsten sind wirklich immer die Leute mit denen man arbeitet.

VMMA

Wofür brauch ich das eigentlich? – Das ist die Frage, die sich wahrscheinlich so ziemlich jeder Schüler und jede Schülerin in der Schulzeit mindestens einmal gestellt hat. Sei es der Satz des Pythagoras, die Berechnung eines Flächeninhaltes unter einer Brücke oder das Metrum vom Erlkönig. Was sollte Schule also anders machen? Die Schülerinnen und Schüler haben da so eine Idee.

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Wie viel Zeit habt ihr für die Erstellung eures Beitrages benötigt und welche Hindernisse oder Schwierigkeiten habt ihr auf dem Weg meistern müssen?

Das Musikvideo ist im Rahmen eines Filmworkshops entstanden, welcher 5 Tage ging. Dazu kam noch einmal eine Vor und Nachbereitung von jeweils 3 Tagen. Bei der Produktion sahen wir uns mit einigen Hindernissen konfrontiert. Das Größte war sicherlich, dass keine/e der Teilnehmer:innen besondere Erfahrung im Singen oder Rappen hatte. Rhythmus und Sprachgefühl mussten also erst einmal ein wenig trainiert werden. Zeitmanagement und Sonnenlicht ist bei Drehs natürlich immer herausfordernd. Alle Locations innerhalb von 2 Drehtagen zu drehen war nur mit kleinteiliger Planung und auch einiges an Spontanität zu realisieren.

Was ist euch bei eurem Beitrag besonders wichtig?

Der Song und das Musikvideo ist bunt, überzogen und humorvoll. Doch unter all dem steckt eine Botschaft, die seit Jahrzehnten nicht an Aktualität verliert. Die Schule hat ein fundamentales Problem, was seine Lehrpläne und Methoden angeht. Daher formulieren wir mit diesem Musikvideo auf überhöhte Art und Weise einen Wunsch bzw. eine Idee, den Unterricht praxisnaher und realitätsbezogener zu gestalten. Kurz gesagt: „Versuchs mal mit Anwendbarkeit!“

Was findet ihr, brauchen wir in Sachsen, damit mehr junge Menschen kreativ etwas mit Medien machen? Was hat euch geholfen?

Zum einen brauchen wir mehr Angebote, in denen sich junge Menschen gemeinsam kreativ mit Medien beschäftigen. Das kann wie in unserem Fall ein außerschulischer Filmworkshop sein, aber auch Schulische Veranstaltungen wie AGs, Projektwochen oder Kooperationen mit Bürgermedien (Offenen Kanälen) schaffen Medienkompetenz. Zum anderen sollten wir schauen, mit was sich Jugendliche Medial sowieso schon beschäftigen (TikTok, YouTube, Instagram) und überlegen, wie wir darauf vielleicht aufbauen bzw. kreative Bildungsangebote gestalten können. In dem man Angebote schafft, welche die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt abholen, gewinnt man auch ihre Motivation und ein besseres, sowie nachhaltigeres Lernergebnis.
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